Unsere Nervensysteme sind ständig in Alarmbereitschaft und scannen unsere Umgebung nach potenziellen Bedrohungen ab. Dies ist eine notwendige Anpassungsfunktion, die uns in Stresssituationen vor Schaden bewahrt, indem sie die Flucht- oder Erstarrungsreaktion auslöst.
Manchmal kann unser Nervensystem jedoch überempfindlich sein und im Schutzmodus stecken bleiben, so dass wir auf scheinbar harmlose Reize stark reagieren. Dies kann sehr frustrierend sein, psychische Symptome verstärken und unsere Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Wenn eine Person nicht in der Lage ist, ihre Angstreaktionen zu regulieren, befindet sich ihr Nervensystem in einem ständigen Alarmzustand.
Mehr Facts about our nervous system
Unser autonomes Nervensystem (NS) setzt sich aus dem Sympathikus und Parasympathikus zusammen. Dazu mehr in zukünftigen Posts.
Das Ziel unseres Nervensystems ist Homoöstase, ein selbsterhaltenes Gleichgewicht im Körper zu schaffen und zu halten.
Der Zustand deines Nervensystems beeinflusst deine Gedanken und deine Gefühle. Das NS wird vor allem durch frühe Erlebnisse in der Kindheit geprägt. Veränderst du den Zustand deines NS, veränderst du auch deine Gefühle und Gedanken.
Was ist ein dysreguliertes Nervensystem?
Dysregulation deines NS ist nicht per se schlecht. Sie kann eine Überlebensstrategie deines Körpers sein, weil sie Gleichgewicht kreieren möchte und weil es deinem Körper Sicherheit signalisiert. Erst eine dauerhafte Dysregulation kann zu einem Problem werden.
Ist dein NS dauerhaft dysreguliert, herrscht keine Balance mehr zwischen Sympathikus und Parasympathikus (Erregung & Entspannung). Es kommt zu extremen Schwankungen zwischen Über- und Untererregung deines NS.
Wie kann man einer Dysregulierung in deinem Körper gegensteuern?
Ein ressourcenorientierter Blick: Was gibt deinem System Körper Sicherheit und Halt? Schreib 5 Dinge auf und habe diese als eine Art "Notfallkoffer" bei dir.
umgebe Dich mit Menschen bei denen du dich sicher fühlst
Umarme jemanden, der Dir wichtig ist: Dies signalisiert deinem Körper, dass er sicher und verbunden ist.
spüre in die Schwerkraft deines Körpers und bleibe da für einen Moment
aktiviere deinen Vagusnerv indem du z.B. einfache & sanfte Orientierung im Raum in dem zu Dich befindest (Das gibt deinem Vagusnerv eine Rückkoppelung, dass du sicher bist und nicht in der Starre verharrst)
tiefes Atmen zur Entspannung deines Diaphragma (=Zwerchfell) Spaziere in die Natur: In der Natur wird das Nervensystem weniger stimuliert als in städtischen oder stressigen Umgebungen.
Hol Dir professionelle Unterstützung wie z.B. Therapeuten, Traumasensible Coaches
Es gibt noch unzählige weitere Aspekte, die unterstützend wirken, mehr dazu in Zukunft und in meinen 1:1 Holistic Sessions. Bei Interesse an einem Kennenlerngespräch oder an einer Session schreibe mir eine Mail an: annakchl@yahoo.at . Freue mich von Dir zu lesen! :)
Was die Aufgaben des Sympathikus und Parasympathikus sind, erfährst du im nächsten Blog Post oder Instagram Post von mir. Bleib Dran! :)
Danke, dass Du da bist.
xx
Anna
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